Lockdown hinter den Kulissen

Corona – Pandemie – Lockdown. Gibt es Licht am Ende des Tunnels?

In letzter Zeit denke ich mir oft, dass wir unsere Erlebnisse aus den vergangenen zwei Jahren aufschreiben müssen, damit die ganzen Geschehnisse nicht irgendwann in Nebelschwaden verpuffen und in Vergessenheit geraten. In 50 Jahren gelten wir sicher als Zeitzeugen einer weltweiten Pandemie und mit der Zeit verblassen die Erinnerungen. Wahrscheinlich muss das auch so sein, weil unser Gehirn sonst platzen würde bei all den Informationen, mit denen wir täglich konfrontiert werden. Trotzdem möchte ich gerne die letzten beiden Jahre einmal Revue passieren lassen. Wie hat es angefangen? Wie hat uns COVID-19 und der Lockdown als Familie und auch im Beruf verändert? Ein Blick hinter die Kulissen:

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Viel Licht, aber noch mehr Schatten – Es gibt noch viel zu tun für die Digitalisierung in der Sozialwirtschaft

foto-healthblog-martin-weiss-akquinetEin Statement von Dr. Martin Weiß

Es ist nicht neu, dass Digitalisierung seit Jahren zu den Top-Themen der Branche zählt. Angefacht durch die Corona-Pandemie wurde sie im letzten Jahr vielerorts sogar überlebensnotwendig für die meisten Sozialunternehmen und systemimmanenten Dienstleister der Wohlfahrtsbranche.

Der gerade veröffentlichte „IT-Report für die Sozialwirtschaft“ (Quelle: www.sozialinformatik.de/it-report/) macht wieder einmal deutlich, wo wir derzeit stehen: immer noch ganz am Anfang. So wurden zwar die vorhandenen Kommunikationskanäle durch Video-Formate ergänzt oder VPN-Zugänge für die Arbeit im Home-Office oder als Mobiles Office eingerichtet. Aber bei den internen Prozessen oder den Assistenztechnologien hat sich wenig getan. Und gerade hier steckt so viel Potential.

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Neue Mitarbeitende gewinnen – eine gute IT-Lösung reicht nicht aus

Ein zentrales Problem der Sozialwirtschaft ist der Personalmangel. Viele haben schnelle Antworten auf die Frage parat, wie man neues Personal gewinnen kann. Sätze wie „Du musst einfach über TikTok gehen“ oder „Das Gehalt muss halt stimmen“ fallen häufig.

In sozialwirtschaftlichen Einrichtungen überlegen die Führungsetagen auch oft, ob denn nicht eine gute IT-Lösung für das Bewerbermanagement die Lösung des Problems darstellt. Sicherlich sind diese Ansätze alles andere als falsch, jedoch meiner Ansicht nach auch nicht ausreichend. Denn das Problem liegt tiefer.

Innensicht: Selbstverständnis in der Sozialwirtschaft

mitarbeitergewinnung-sozialwirtschaft-healthblog-akquinetEinige Fragen können zum Kern des Problems führen, wie zum Beispiel „Bin ich als Unternehmen der Sozialwirtschaft für Fachtalente überhaupt interessant?“ Die Antwort lautet viel zu oft: „Nein, wohl nicht interessant genug.“ Denn es gibt deutlich zu wenige Menschen, die sich für diese Berufswelt entscheiden und zu viele, die sie verlassen. Warum ist das so? Weiterlesen

Digitalisierung in Health & Social Care

Modernisierungswille ist vorhanden, die Realität ist noch eine andere.

Ein Blick auf das, was gesetzgeberisch war und ist sowie zukünftig erwartet oder vielleicht doch noch länger auf sich warten lässt…

Die Pandemie ist Ausrede, Druckmittel und Push-Faktor für vieles. Für Sinniges und leider auch Unsinniges. Kaum ein Gesellschafts-, Sozial-, Arbeits- und Individuallebensbereich, der nicht davon betroffen ist. So auch im Kontext der Digitalisierung. Hinsichtlich der Digitalisierung der Schulen ist Deutschland eine digitale Wüste ohne durchdachtes Konzept, geschweige denn übergreifendes Konzept. Die pandemischen Lebenswelten bringen dies nun (endlich) für und in der Gesellschaft sichtbar ans Tageslicht. Und so ist es auch im Gesundheits- und Sozialwesen. Wir sind (mal wieder leider) hinsichtlich der Digitalisierung grundsätzlich in Deutschland alles andere als ein Klassenprimus. Zu verworren und zu verteilt sind die Interessenslagen, die Zuständigkeiten und der hoheitliche (Un-)Wille zur Veränderung. Veränderung bedeutet nämlich Loslassen von alten Strukturen, das Verlassen der eigenen Komfortzone und letztendlich auch sich aus dem einen oder anderen sektoralen und lobbyistischen Fürstentum-Denken zu lösen.

Und wie sieht es hier im Kontext von Health & Social Care aus?

digitalisierung-im-health- und-social-care-gesetzeDas Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG)

Ende 2019 hat das Digitale-Versorgung-Gesetz das Licht der Welt erblickt (19.12.2019) und hat den Anspruch einer besseren Patientenversorgung im Fokus.

Hierzu zählen u.a., dass Gesundheits-Apps von den Kassen erstattungsfähig sind, endlich gesetzlich Videosprechstunden erlaubt sind, Arztrezepte, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Heilmittel und auch häusliche Krankenpflege auf digitalem Wege verordnet werden können. Anforderungen, die in anderen Ländern bereits seit langem zur grundsätzlichen Versorgungsstruktur im Gesundheitswesen gehören. Ebenso gehört hierzu die gesetzliche Grundlage der Telematikinfrastruktur, welche die Schnittstellen und die Basis für die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure bildet und seit 01.01.2021 verbindlich ist.

Für Ärzte*innen, Zahnärzte*innen und Psychotherapeuten*innen ist seit 1. Juli 2019 der Anschluss an die Telematik gesetzlich verpflichtend. Doch dort liegen nach wie vor die Themen und Hürden im Detail – also in der dezentralen Zone der Telematikinfrastruktur.

Die konzeptionelle und technische Grundlage der TI basiert dabei auf Überlegungen, welche schon vor mehr als einem Jahrzehnt diskutiert wurden und weder den aktuellen Stand der Technik noch den zukünftigen Anfordergen an eine dynamische und verteile digitale Interaktionswelt gerecht werden kann. Die Umsetzung hängt zudem dem Zeitplan hinterher.

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Pflegepersonal-Stärkungsgesetz: Chancen für die Sozialwirtschaft

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Gemäß dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG), auch bekannt als das Gesetz zur Stärkung des Pflegepersonals beschließt die Gesetzgebung im “Sofortprogramm Pflege” die Schaffung von bis zu 13.000 neuen Pflegestellen in stationären Pflegeeinrichtungen.

Das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz trat zum 01. 01. 2019 in Kraft. Welchen Hintergrund hat das Gesetz?

Seit Jahren spitzt sich die Situation in Deutschland zu. In der ambulanten sowie der stationären Pflege steigt von Jahr zu Jahr der Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften. Studien zufolge wird sich der Fachkräftemangel in der Kranken- und Altenpflege in der nächsten Zeit weiter verschärfen und bei Nicht-Handeln durchaus dramatische Entwicklungen erfahren. Hier besteht also dringend Handlungsbedarf und aus diesem Grund verabschiedeten Bundestag und Bundesrat schon in 2018 das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz.

Was sind die Ziele des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes?

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