Generationswandel: Die Pflege der Zukunft ist mobil und technologiegestützt

digitalisierung-in-der-pflege-healtgblog-akquinetDigitalisierung in der Pflege bietet Chancen für alle

Glücklicherweise erreichen immer mehr Menschen in Deutschland ein hohes Alter. Dabei sind sie meist gesünder und eigenständiger als noch vor zwanzig Jahren. Sie nehmen gerne aktiv teil an der sich wandelnden Gesellschaft, benutzen eBikes, Tablets, Smartphones und schreiben ihren Enkeln WhatsApp-Nachrichten. Immer mehr Menschen möchten gerne in ihren eigenen vier Wänden alt werden. Sie sind daher interessiert an technischer Unterstützung, die ihnen ihre Eigenständigkeit erhält. Daher erhält die ambulante Versorgung, gestützt von Assistenzsystemen, nicht nur eine zentrale Bedeutung für die Ausrichtung der Pflege, sondern wird alle Marktteilnehmer – insbesondere in der fortschreitenden Privatisierung und Ambulantisierung – signifikant verändern. Diese Entwicklung ist sehr deutlich und wird künftig zunehmen.

Digitalisierung in der Pflege noch ausbaufähig

Noch ist der heutige Pflegemarkt, also die Anbieter von Pflegeleistungen, nicht konsequent auf diese sich deutlich abzeichnende Entwicklung eingestellt. Die erforderliche Flexibilität, auch neue Wege in der Dienstleistung einzuschlagen und neue Technologien dafür kundenorientiert einzusetzen, ist gerade in dieser Branche immer noch eher gering. Zu groß ist das Problem, überhaupt Mitarbeiter für die Pflege und Betreuung zu finden, so dass die Frage moderner ambulanter und technologiegestützter Bedarfsversorgung sowie Kundenansprache und Kundenbindung dabei in den Hintergrund gerät. Doch gerade hier liegen auch für Anbieter interne Chancen, die eigenen Mitarbeiter zu entlasten und ihren Arbeitsalltag attraktiver zu gestalten.

AKQUINET ist Technologiepartner vieler Anbieter in der Sozialwirtschaft. Daher sehe ich es als unsere Aufgabe an, diese Anbieter stationärer und ambulanter sozialer und medizinischer Leistungen und ihre Mitarbeiter über die Chancen der Digitalisierung zu informieren und ihnen die Vorteile für alle Beteiligen, ob Pflegende, Kunden oder Verwaltung, aufzuzeigen.

Digitalisierung in der Pflege am Beispiel von AAL

Nehmen wir als Beispiel das Thema “Ambient Assisted Living” (AAL). Hierbei handelt es sich um neue Technologien für den Alltag, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensphasen, vor allem im Alter, zu erhöhen. Diese Assistenzsysteme reichen vom bereits etablierten Hausnotruf-System bis hin zu einem digitalen Butler, der Fragen beantwortet und Aufgaben erfüllt. Dieser Roboter ist bereits heute in Japan im Einsatz – sicherlich dort deutlich demographisch getrieben. Ich sehe eine enorme Chance, durch solche Technologien die großen Themen der Pflege, Unterstützung im Alter und der medizinischen Versorgung – alternde Gesellschaft, Personalmangel- nicht nur bewältigen zu können, sondern auch zum Wohle aller daran beteiligten Menschen verbessern zu können. Sprachsteuerung generell wird hier die Zukunft massiv revolutionieren – hierzu wird weiteres folgen …

Statement von Dr. Martin Weiß

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