Im heutigen Beitrag der dreiteiligen Serie „Möglichkeiten und Grenzen von IoT im Gesundheits- und Sozialwesen“ beleuchten wir „Intelligente und vernetzte Robotik“ als robotische Möglichkeiten, welche mit Sensortechnik und weiteren technologischen Systemen für Gesundheits-, Pflege- und Assistenzbedarfe eingesetzt werden können sowie die Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheits- und Pflegewesen.
Intelligente und vernetzte Robotik
Um den Fachkräftemangel in der Gesundheitswirtschaft minimieren zu können, sind Entwicklungen von Robotern zur Unterstützung von Menschen mit Einschränkungen in Diskussion und in der Entwicklung.[1] Laut einer Studie von Rochus Mummert Healthcare Consulting (2018) rechnen 36 % der befragten Klinikleiter in bereits zehn Jahren damit, dass Roboter den Menschen im Operationssaal überlegen sind. Die Universitätsklinik in Heidelberg nutzt beispielsweise seit April 2018 einen Roboter zur Unterstützung bei Operationen am Darm und der Bauchspeicheldrüse und wird zukünftig statt 20 Operationen 200 Operationen dieser Art in einem Jahr durchführen können.[2] Roboter, die eine Pflege von Patienten ermöglichen können, sind in Europa jedoch noch in weiter Ferne. Bevor große Entwicklungen und finanzierte Studien starten können, müssten vorher die erwartete Akzeptanz und Fragen der Ethik geklärt werden.[3]